Was ich nicht weiß, macht mich - kalt!


"Oxidativer Streß" - haben Sie davon schon einmal gehört? Diesen Begriff müssen Sie sich jedoch merken, denn jeder kann davon betroffen sein, ohne es zu spüren und zu wissen. Deshalb machen auch noch zu wenig Menschen etwas dagegen - obwohl das sehr leicht möglich und für die Gesundheit äußerst wichtig ist.

Die maximale durchschnittliche Lebenserwartung liegt in den westlichen Industrieländern bei etwa 85 Jahren. Dieser Zuwachs an Lebensjahren ist jedoch nicht immer identisch mit positiven Erlebnissen, mit Leistungsfähigkeit und Lebensfreude, mit geister und körperlicher Gesundheit und Frische. Oft genug beeinträchtigen Krankheiten den länger lebenden Menschen und setzen seinen Aktivitäten Grenzen - und lassen das Alter als ein bedrohliches Schicksal erscheinen.

Denn "oxidativer Streß" löst in allen unseren Zellen einen gesundheitsgefährenden Mechanismus aus.

Aber hier kann man vorbeugen - mit Antioxidantien.

Wer lange leben will, muß frühzeitig damit anfangen.


Gute sportliche Leistung erfordert körperliches Training. Zur Verbesserung und Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit muß ebenfalls ständig trainiert werden, d.h. dazulernen.

Hier wollen wir etwas Neues lernen. Es ist zwar wissenschaftlich, aber lebensnotwendig:

"Freie Radikale" verkürzen die Lebensdauer -
"Antioxidantien" verlängern die gesunde aktive Lebensspanne.


Was sind "freie Radikale"? Was sind "Antioxidantien"?
Hinter diesen Begriffen verbirgt sich die Ursache vieler Krankheiten und die Ursache des Alterns.

Um das zu verstehen, machen wir einen Ausflug in die Biochemie:

Der Mensch gewinnt die Energie zu seiner Existenz durch Verbrennung. Sauerstoff verbrennt Zucker zu Kohlensäure und Wasser. Bei diesem Verbrennungsvorgang wird lebenswichtige Energie für alle Stoffwechselvorgänge freigesetzt. Die "Schlacken", die bei dieser "Verbrennung" übrig bleiben, werden ausgeschieden: Kohlensäure über die Lunge abgeatmet und Wasser als Urin über die Niere ausgeschieden.

Aber wo raucht es da im Körper ? Wo brennt das Feuer ?


Diese Verbrennungsvorgänge (wissenschaftlich "biologische Oxidation" genannt) im menschlichen Körper unterscheiden sich vom einem Lagerfeuer: die Verbrennung im Körper ist ein Austausch von Elektronen, also ein biochemischer Vorgang.

So wird die Verbrennung im menschlichen Körper chemisch definiert: Verbrennung = Oxidation = Elektronenübertragung. Die Elektronen (negativ geladene Teilchen) umkreisen den positiv geladenen Atomkern wie Planeten einen Fixstern. Sie folgen festen Bahnen und das manchen sie am liebsten zu Zweien, paarweise.

Ist ein Elektron gezwungen, ganz alleine seinen Weg auf der Kreisbahn zu gehen, wird es buchstäblich aggressiv, es sucht seinen verlorenen Partner. Die Aggressivität überträgt sich auf das ganze Atom, auf das ganze Molekül. Materieteilchen, die eines oder mehrerer solcher ungepaarter Elektronen besitzen, bezeichnet man daher wegen ihrer "Aggressivität" als "freie Radikale". Diese Materieteilchen sind hochreaktiv und entreißen anderen Teilchen Elektronen die ihnen fehlen - sie oxidieren = sie "verbrennen" ihren Nachbarn.

Um das Sauerstoffatom kreisen z.B. zwei Elektronen. Bei der biologischen Oxidation wird ein Elektron abgegeben, es "verbrennt" den Zucker durch Übertragung des Elektrons auf das Zuckermolekül. Der Zucker kann jetzt zu Kohlensäure und Wasser verbrannt werden, der Körper nutzt die dabei entstandene Energie zum Leben.

Dem Sauerstoffatom fehlt in diesem Moment aber ein Elektron, es ist zu einem "freien Radikal" geworden.

Bei diesem "freien Radikal" handelt es sich nicht um einen Skinhead oder ein Überbleibsel der 68er Generation, sondern um eine chemische Definition zu gebrauchen, es handelt sich um ein chemisches Radikal.

Zum Verständnis ein "hinkender" Vergleich: Wenn man beim Skilaufen beim Verlassen der Jausen-Stube nur noch einen seiner abgelegten Skistöcke vorfindet, muss man nicht gleich radikal werden, aber die Reaktion ist denkbar. Man sucht den fehlenden Skistock, nimmt - nicht ganz ausgeschlossen - den Skistock vom Nachbarn.

Ähnlich verhält es sich bei einem chemischen "freien Radikal".

Es vermisst ein Elektron, ist auf ständiger Suche nach ihm und raubt sich ein anderes von irgendeiner anderen chemischen Verbindung, die nun ihrerseits ein Elektron vermisst und ebenfalls zum Elektronenräuber wird.

Ein einziges Radikal kann eine solche Kettenreaktion in Gang bringen.

Außerhalb des Körpers z.B. sind Radikale die "enfantes terribles" in der Chemie, aggressiv, unberechenbar und nur schwer zu bändigen. Wo immer sie aufkreuzen stiften sie Unruhe. Sie attackieren andere Atome oder Moleküle. z.B. können wenige Fluor - oder Chlorradikale aus FCKW-haltigen Sprays in einer Kettenreaktion die schützende Ozonschicht zerstören.

Die enorme Energie, die bei diesen elektrochemischen Verbrennungs-Reaktionen in unserem Körper freigesetzt wird, wird glücklicherweise durch eine körpereigene Schutztruppe (die "Antioxidantien") gebändigt. Ist aber die körpereigene Feuerwehr in irgendeiner Weise in ihrer Funktion gestört, wird der Körper von "freien Radikalen" überflutet. Diese Radikale greifen sofort die Zellmembranen an, der Organismus gerät unter "oxidativen Streß". Statt Verbrennung breitet sich ein Flächenbrand aus:

Die Radikalen greifen an


Das ist die Katastrophe die aus der Sauerstoffverbrennung entstehen kann: Verbrennung schafft die lebensnotwendige Energie, aber dieser Vorgang muss kontrolliert und begrenzt unter Aufsicht ablaufen.

Unkontrolliert besteht die große Gefahr: Aus der normalen Verbrennung kann ein Flächenbrand werden, weil der Körper nahezu ausschließlich aus Stoffen besteht, die mit Sauerstoff reagieren können, also brennbares Material sind - vergleichbar einem leistungsstarken Automotor in einer Karosserie aus gepresstem Stroh. Springt ein Funke über, verbrennt das ganze Auto.

Die Folgen des "oxidativen Stresses" für die einzelnen Zellen sind fatal. Die Zellmembran wird zuerst betroffen, aufgelöst - dann schrumpft die gesamte Zelle und stirbt ab. Auf den Gesamtorganismus kann sich der "oxidative Streß" als fortschreitender Gewebsuntergang ausbreiten. Ein Flächenbrand mit Zerstörung ganzer Gewebeteile (Gelenke, Organe, Muskulatur, Nerven und Gehirn, usw.).


Als Folge entstehen Krankheiten.

Es kommt zum Zelluntergang mit der Gefahr der fortschreitenden Organschädigung bis zur Entstehung von Krebszellen durch Schädigung der Erbanlagen (Chromosomen - DNA).

Der "oxidative Streß" steht am Anfang der Arteriosklerose, Herzinfarkt, Krebs, Grauer Star, rheumatische Arthritis, bis möglicherweise zu Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Alzheimer'sche Krankheit, Parkinson.

Diese Krankheiten haben die tiefste Ursache in diesem biochemischen Verbrennungsvorgang.

Etwa 10.000 oxidative Angriffe von Radikalen hat jede Körperzelle täglich zu überstehen.


Da muß dringend eine Schutztruppe her. Und schon schickt die Bio-UNO ihre Blauhelmtruppen los:

Die Schutztruppe der Antioxidantien.

Die lebende Zelle ist also der willkürlichen Reaktion von reaktiven Sauerstoff-Radikalen nicht schutzlos ausgesetzt und sieht dem Treiben der "freien Radikalen" nicht tatenlos zu.

Schon vor Millionen Jahren hat sich die schlagkräftige Schutztruppe in unserem Stoffwechsel gegen die verheerenden Wirkungen der Sauerstoffradikalen gebildet:

Neben hochreaktiven Enzymen sind es vor allem die Vitamine E, Vitamin C, Beta-Carotin und die Mineralien Selen und Zink.

Wie wirken diese Stoffe, diese Schutzengel, diese Feuerlöscher - die Antioxidantien?


Antioxidantien geben ein Elektron ab an Radikale. Sie werden dadurch zum Radikalenfänger. Sie schützen damit andere Moleküle, bleiben aber selber stabil und bringen den Flächenbrand zum Stillstand.

Diese Antioxidantien als Radikalfänger müssen sich gegenseitig wiederum auf die Beine helfen (man kann es Recycling nennen). Wenn sich Vitamin E "geopfert" hat, hilft das Vitamin C ihm wieder auf die Beine - durch Elektronenübertragung.

So ist es verständlicherweise sinnvoll, möglichst alle erforderlichen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in ausgewogener Menge zur Verfügung zu haben.


So schützen die Antioxidantien gegen die verheerenden Auswirkungen der Sauerstoffradikale:

Solange die natürliche Verteidigungslinie der Antioxidantien lückenlos besetzt ist, haben Radikale wenig Chancen, dem Organismus ernsthaft zu schaden. Ein Mangel an Antioxidantien schwächt jedoch die biologischen Schutzmechanismen nachhaltig und die Zellen geraten immer mehr in den Zustand den man als "oxidativen Streß" bezeichnet.

Wie entstehen Krankheiten, wo liegen die tiefsten Ursachen für die Störungen unserer Gesundheit?


Üblicherweise findet der Arzt zur Diagnose und zur Behandlung einer Krankheit anhand der Symptome, die der Patient äußert. Jedoch liefert in vielen Fällen diese Art der Diagnose nur Informationen zu dem Krankheitssymptom und führt konsequenter Weise zu Behandlung nur dieser Symptome. Die eigentlichen Ursachen werden dabei nicht erkannt.

Wissenschaftler glauben inzwischen, dass Diagnose und Behandlung die Wurzeln des Problems angehen sollten, und sehen es als Tatsache an, dass Krankheitsentstehung und -entwicklung ein Ergebnis biochemischer Abweichungen vom Normalen sind.

Die komplexen biochemischen Abläufe im menschlichen Körper werden durch eine Vielzahl regulatorischer Mechanismen streng kontrolliert. Viele dieser biochemischen Reaktionen dienen der Übertragung und Freisetzung von Energie und können zur Bildung "freier Radikale" führen.

Umweltbelastungen, Schadstoffe, UV-Licht, Zigarettenrauch und Medikamente bedeuten eine potentielle Gefahr für unseren Körper, da sie grundsätzlich zu einer Überproduktion an "freien Radikalen" führen. Sobald die körpereigenen Antioxidantien die Konzentrationen an freien Radikalen nicht mehr hinreichend kontrollieren können, kann dies auf zellulärer Ebene zu erheblichen Schäden führen.

Die Zellen geraten immer mehr in den Zustand den man als "oxidativen Streß" bezeichnet.

Hier hilft eine exakte Labordiagnostik: Durch Labor-Analysen von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Bestimmung des "Oxidativien Stress" kann man seine persönliche Gefährdung erkennen. Gezielte Substitution mit Nahrungsmittelergänzungen wird aus der Gefahrenzone herausführen. Ob man dann im sicheren Bereich ist, kann man selbstverständlich wieder anhand einer Labor-Analysen-Kontrolle erkennen.


Die Produktion von schützenden Antioxidantien nimmt mit zunehmenden Alter ab


Damit erhöht sich bei älteren Menschen die potentielle Gefahr eines Angriffs der freien Radikale auf das körpereigene Gewebe. Freie Radikale zirkulieren frei im Blut und haben Zugang zu allen Organen und Geweben. Sie greifen die Zellen an und lösen verschiedene Kettenreaktionen aus, die wiederum schwerwiegende Auswirkungen im ganzen Körper hervorrufen können.

Sauerstoffradikale verkürzen die Lebensdauer:

Die Alterungsprozesse werden durch irreversible, von freien Radikalen ausgelösten Veränderungen hervorgerufen.


Die gesunde aktive Lebensspanne kann möglicherweise durch die Auswahl geeigneter Vitamin- und spurenelementenreicher Lebensmittel oder durch die Nahrungsergänzung von Antioxidantien um weitere 5 bis 10 Jahre verlängert werden.

Das heute weit verbreitete Alterssymptom ist der Altersschwachsinn (Demenz) - möglicherweise als Folge von Nährstoffmangel.

In einer wissenschaftlichen Studie wurde älteren Menschen ein "Geriatrischer Cocktail" aus Vitamin E, Vitamin C, Beta-Carotin, Vitamin B 6, Vitamin B 12, Folsäure sowie Zink und Selen verabreicht. Dieser Cocktail verbesserte nicht nur das allgemeine Befinden und den Gesundheitszustand, sondern führte auch zu einer ausgesprochenen Rehabilitierung verschiedener Krankheitserscheinungen sowie zu einer wesentlichen Verbesserung des psychologischen und intellektuellen Verhaltens.

Kommentar:

Lassen Sie durch Laboranalysen bestimmen, ob ein Mangel an Vitamin E, Vitamin C, Beta-Carotin, Vitamin B 6, Vitamin B 12, Folsäure sowie Zink und Selen besteht.

Lassen Sie durch Laboranalysen bestimmen: Reicht meine persönliche Antioxidative Kapazität aus, um mich vor Oxidativem Stress zu schützen.